Igumen PD Dr. habil. Ephräm Givi Lomidze
Direktor des STEP
Igumen PD Dr. habil. Ephräm Givi Lomidze
Leiter des STEP
Ephräm Givi Lomidze, Igumen der Georgisch-Orthodoxen Kirche, studierte Orthodoxe Theologie am Tifliser Priesterseminar und der Geistlichen Akademie, promovierte in Alter Kirchengeschichte und Patrologie an der KU-Eichstätt/Ingolstadt und habilitierte sich an der Universität Wien, wo er derzeit am Fachbereich Theologie und Geschichte des christlichen Ostens Privatdozent ist. Er ist Dozent für Alte Kirchengeschichte und Patristik an der Katholischen Hochschule ITI, Trumau und Leiter des STEP. Er ist Mitgründer des Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus (CCVU), wo er als Seelsorger tätig ist.
Wissenschaftliche Schwerpunkte: altgeorgische Hymnographie, Forschungen in Alter Kirchengeschichte und Patrologie (v.a. Johannes von Damaskus), Ökumenische Konzilien, Apostolische Tradition und Sukzession, Dialogtheologie.
2014
Theologische Fakultät der KU Eichstätt-Ingolstadt
Promotion in Alter Kirchengeschichte und Patrologie an der Theologischen Fakultät der KU Eichstätt-Ingolstadt in Deutschland zur georgischen Rezeption des Weihnachtskanons des Johannes von Damaskus.
2015
Theologische Fakultät der Universität Wien
Habilitand an der Theologischen Fakultät der Universität Wien am Fachbereich „Theologie und Geschichte des christlichen Ostens“
2016
Internationales Theologisches Institut (ITI)
Seit 2016 Lehrbeauftragter im Fach Alte Kirchengeschichte am Internationalen Theologischen Institut (ITI), Trumau.
2017
Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus (WSJD)
In Zusammenarbeit mit Apl. Univ. Prof. Dr. habil. Michaela C. Hastetter: Gründung des Wiener Studienhauses Johannes von Damaskus (WSJD), das durch das gemeinsame Leben und Studieren das Zusammenwachsen und bessere Verstehen von Morgen- und Abendland in Bezug auf die je andere Kultur, Tradition, Mentalität und Konfessionalität fördern will.
2019
Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste
Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in der Klasse VII Weltreligionen
2019
St. Ephräm Wissenschaftliches Zentrum für Orient&Okzident-Studien
Co-Gründer gemeinsam mit Prof. Dr. Michaela C. Hastetter, Bischof Dositeos Bogveradze (georgisch-orthodoxe Kirche) und Prof. em. P. Dr. Stephan O. Horn
2021
Habilitation an der Universität Wien im Fachbereich Theologie und Geschichte des christlichen Ostens an der Katholisch-Theologischen Fakultät
2021
Gründungsmitglied des Arbeitskreises orthodoxer Theologinnen und Theologen im deutschsprachigen Raum
2023
Mitglied der Gesellschaft zum Studium des christlichen Ostens (GSCO)
2023
Auszeichnung: GSCO-Preis 2023 von der Gesellschaft zum Studium des christlichen Ostens für die Habilitationsschrift
2024
Kirchliche Auszeichnung der georgisch-orthodoxen Kirche: Igumen mit dem goldenen geschmückten Kreuz
Historisch-theologische Rekonstruktion des apostolischen Ursprungs der Kirche Georgiens. Zur Frage der Tradition der antiochenisch-petrinischen Sukzession auf der Basis der Quellen bis Mitte des 12. Jahrhunderts (Theologische Orient&Okzident-Studien 4), St. Ottilien 2022.
Abstract: Die Kirche Georgiens führt für gewöhnlich ihren Ursprung auf den Apostel Andreas zurück. In dieser Studie wird erstmalig die Verbindung von Apostel, Apostelsitz (sedes apostolica) und apostolischer Herkunft nach dem theologischen Sukzessionsprinzip genauer untersucht. Gefragt wird, ob die Kirche Georgiens aus historisch-theologischer Sicht ihre apostolische Sukzession auf die Präsenz eines konkreten Apostels Christi auf georgischem Territorium zurückführen kann oder sie sich von einem apostolischen Zentrum der Alten Kirche her ableitet. So wird auf der Basis einer historisch-kritischen wie theologischen Gesamtauswertung des erhaltenen Quellenmaterials ein historisch haltbarer Lösungsansatz über die Anfänge der kirchlichen Struktur der Kirche Georgiens vorgelegt und ein Paradigmenwechsel zu einer antiochenisch-petrinischen Sukzessionslinie vollzogen.
Die früheste georgische Rezeption des Weihnachtskanons des Johannes von Damaskus in den Textversionen des Iovane Zosime, des Mikael Modreḳili, des ältesten georgischen Menaions und des Giorgi Mtac̣mideli. Einleitung – Text – Übersetzung – Kommentar (Forum Orthodoxe Theologie 14), Berlin 2015.
Abstract: Die Doktorarbeit stellt die früheste georgische Rezeption des jambischen Weihnachtskanos des Johannes von Damaskus († vor 754) dar. Es handelt sich um zwei unterschiedliche georgischen Übersetzungen aus dem Griechischen, die der Verfasser in zehn Kapitel gliedert: Zunächst geht er auf die Biographie des Johannes von Damaskus, des Autors des Weihnachtskanons, ein. Daraufhin stellt er einen kurzen Abriss des geistlichen Milieus der georgischen Übersetzer des Weihnachtskanons dar. Im dritten, vierten, fünften und sechsten Kapitel beschreibt der Verfasser die betroffenen Personen (Schreiber, Übersetzer, Autoren der Handschriften). Nach Vorarbeiten zu den Editionen im siebten Kapitel bietet er im nächsten Kapitel eine kritische Edition der ersten georgischen Übersetzung des Weihnachtskanons mit begleitender deutscher Übersetzung und kurzer Kommentierung. Nach dem gleichen Prinzip wird im neunten Kapitel die zweite, von Giorgi Mtazmideli († 1065) selbst stammende Umformung des Weihnachtskanons ediert, übersetzt und kommentiert. Zum Schluss sichert der Verfasser im letzten Kapitel den edierten Kanontext der ersten georgischen Übersetzung sowie das georgische Eigengut mit Hilfe von Einzeluntersuchungen. Noch heute stellen die beiden in der vorliegenden Studie zum ersten Mal edierten, ins Deutsche übersetzten und kommentierten Texte ein wichtiges Thema in der Weihnachtshymnographie der georgischen Kirche dar, was auch durch ihre Verwendung bis zum heutigen Tag deutlich wird. Deswegen ist dieses Thema bis heute nicht nur für die georgische Kirche, sondern auch für die gesamte byzantinische Tradition wichtig und aktuell.
Theologische Orient&Okzident-Studien, EOS-Verlag, St. Ottilien
gegründet von Michaela C. Hastetter und Ephräm Givi Lomidze
Band 1 (2019):
Hastetter, Michaela C.
Vergegenwärtigung der Vätertheologie. Joseph Ratzingers/Papst Benedikts XVI. Beitrag in der patristisch-ökumenischen Theologie im Nachgang zu Georgi Florowskis Neo-Patristischer Synthese
Band 2 (2020):
Hastetter, Michaela C. (ed.) / Lomidze, Ephräm Givi (ed.)
Eins in der Taufe. Zur Frage von Taufe und Wiedertaufe im orthodox-katholischen Dialog
Band 3 (2021):
Hastetter, Michaela C. (ed.) / Lomidze, Ephräm Givi (ed.)
Christliche Hymnen – die Kraft der poetischen Theologie
Band 4 (2022):
Lomidze, Ephräm Givi
Historisch-theologische Rekonstruktion des apostolischen Ursprungs der Kirche Georgiens. Zur Frage der Tradition der antiochenisch-petrinischen Sukzession auf der Basis der Quellen bis Mitte des 12. Jahrhunderts
Band 5 (2023):
Hastetter, Michaela C. / Lomidze, Ephräm Givi / Wladika, Walther H. (ed.)
Das kirchliche Amt im Licht der Gottesfrage – Orient und Okzident im Dialog
Band 6 (2023):
Harand, Tabitha G.
Kreuzförmig. André Scrima – Mann des Dialogs und geistlicher Vater
Ecclesiastical Educational Chapters, GRIPONI-Verlag, Tiflis 2020 (EECh)
gegründet von Bishop Dositheos D. Bogveradze
Band 2 (2022):
Lomidze, Ephräm G. (Ed.), Eklesia tradiciasa da tanamedrove gamostvevebs shoris [dt.: Die Kirche zwischen der Tradition und modernen Herausforderungen]
Auszug aus der Gefangenschaft der Archonten nach Irenäus und Origenes: Überwindung nationalistischer Herausforderungen in der Kirche, in: Forum katholische Theologie 38 (2023), 301-315.
Lectio divina – Sagvto sakitkhavi „santelia chemi pekhistvis sityva sheni da sinatle – chemi bilikistvis“ (Ps. 118,105), in: Gamrekelashvili, Mirian (Ed.), Biblia tradiciasa da tanamedrove gamostvevebs shoris [dt.: Die Bibel zwischen der Tradition und modernen Herausforderungen] (Saeklesio saganmanatleblo tavni III [dt.: Kirchlich-Wissenschaftliche Kapitel II]), Tiflis 2024 (im Erscheinen).
Mitarbeiter Gottes. Zu Kontext, Einordnung und Bedeutung des Themas, in: Michaela C. Hastetter / Ephräm Givi Lomidze / Walther H. Wladika (Hg.), Das kirchliche Amt im Licht der Gottesfrage – Orient und Okzident im Dialog (Theologische Orient&Okzident-Studien 5), St. Ottilien 2023, 19-23.
Vin dgas sakartvelos saeklesio-sakramentuli tskhovrebis dasabamtan? [dt.: Wer hat das kirchlich-sakramentale Leben in Georgien initiiert?, in: Kadmos. A Journal of the Humanities 14 (2022), 33-52 [Georgisch]; 53-68 [Englisch].
,Arkhoto, samshoblo‘ rogorc kristianta nacionaluri sacduri [dt.: ,Archon, die Heimat‘ als die nationale Versuchung der Christen], in: Martlmadidebloba da tanamedroveoba [dt.: Orthodoxie und Moderne], 4 (2022) 151-164.
Das georgische Mönchtum und die Ausbildung. Tradition und Inspiration, in: Lomidze, Ephräm G. (Ed.), Eklesia tradiciasa da tanamedrove gamostvevebs shoris [dt.: Die Kirche zwischen der Tradition und modernen Herausforderungen] (EECh 2), Tiflis 2022, 201-212.
Tsm. Nino. Kalis mier sakartvelos gakristianeba da amit ganpirobebuli gamotsvevebi eklesiistvis [dt.: Die hl. Nino. Zur Christianisierung Georgiens durch eine Frau und die damit verbundenen Herausforderungen für die Kirche], in: Kadmos. A Journal of the Humanities 13 (2021), 6-32 [Georgisch]; 33-56 [Deutsch]; 57-59 [English Summary].
Der Hymnus und seine Rekontextualisierung für die Theologie von heute, in: Michaela C. Hastetter / Ephräm G. Lomidze (Hg.), Christliche Hymnen – die Kraft der poetischen Theologie (TO&OS 3), St. Ottilien 2021, 27-34.
Vorwort, in: Michaela C. Hastetter / Ephräm G. Lomidze (Hg.), Christliche Hymnen – die Kraft der poetischen Theologie (TO&OS 3), St. Ottilien 2021, 7-12.
Historisch-theologische Rekonstruktion des apostolischen Ursprungs der Kirche in Georgien. Zur Frage der Tradition der antiochenisch-petrinischen Sukzession auf der Basis der Quellen bis Mitte des 12. Jh.s, in: Michaela C. Hastetter / Ephräm Givi Lomizde (Hg.), Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus. „Für immer beim Herrn sein“ (Heft 6), Wien 2021, 61-79.
„Wer die Kommunion aus demselben Kelch leugnet, leugnet den Erretter!“ Positionen in der georgisch-orthodoxen Kirche in Zeiten von Covid-19-Pandemie, in: Feulner, Hans-Jürgen / Haslwanter, Elias (Hg.), Gottesdienst auf eigene Gefahr? Die Feier der Liturgie in der Zeit von Covid-19, Münster 2020, 669-680.
Gespräch zu seiner orthodoxen Mönchs- und Diakonenweihe, in: Michaela C. Hastetter / Ephräm Givi Lomizde (Hg.), Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus. „Ost und West erfüllst du mit Jubel“ (Heft 5), Wien 2020, 25-42.
Vorwort, in: Michaela C. Hastetter / Ephräm Givi Lomizde (Hg.), Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus. „Ost und West erfüllst du mit Jubel“ (Heft 5), Wien 2020, 5-6.
Agsarebisa da ziarebis ertmanetisgan gayofa tu ganuyofloba [dt.: Trennung oder Einheit von Beichte und Kommunion in der Alten Kirche und heute], in: Bogveradze, Dositheos D. / Ebralidze, Leonide B. (Hg.), Samgvdelo eri. Sakitkhebi samrevlos liturgiuli stkhovrebidan [dt.: Das priesterliche Volk. Fragen zum liturgischen Leben der Gemeinde] (Saeklesio saganmanatleblo tavni I [dt.: Kirchlich-Wissenschaftliche Kapitel I]), Tiflis 2020, 18-36.
Vorwort, in: Michaela C. Hastetter / Givi Lomidze (Hg.), Eins in der Taufe (Theologische Orient&Okzident-Studien 2), St. Ottilien 2020, 7-9.
Altkirchliche Quellen in den Taufpredigten Josephs Ratzingers/Benedikts XVI., in: Michaela C. Hastetter / Givi Lomidze (Hg.), Eins in der Taufe (Theologische Orient&Okzident-Studien 2), St. Ottilien 2020, 55-68.
Die georgischen Gemeinden in der Diaspora mit Schwerpunkt Österreich, in: Michaela C. Hastetter / Givi Lomizde (Hg.), Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus. „Sie werden wie die Sterne leuchten“ (Heft 3), Wien 2019, 77-85.
Lunare Theologie bei den Vätern und ihre Bedeutung für uns, in: Michaela C. Hastetter / Givi Lomizde (Hg.), Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus. „Sie werden wie die Sterne leuchten“ (Heft 4), Wien 2019, 52-58.
Vorwort, in: Michaela C. Hastetter / Givi Lomizde (Hg.), Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus. „Sie werden wie die Sterne leuchten“ (Heft 4), Wien 2019, 7-10.
Die Nordamerika Konsultation – ein regionaler orthodox-katholischer Dialog in den USA, in: Michaela C. Hastetter / Sergij Bordnik (Hg.), Regionale Dialoge katholisch-orthodox (Forum Ökumene 2), Freiburg, Basel, Wien 2018, 45-59 (zusammen mit Michaela C. Hastetter).
Aufgabe und christliche Verantwortung für die Bildung in der europäischen Gesellschaft am Beispiel des georgischen Mönchtums, in: Michaela C. Hastetter / Givi Lomizde (Hg.), Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus. Gemeinsames Leben in der Synthese von Spiritualität und Wissenschaft (Heft 3), Wien 2018, 67-85.
Ein Ort des katholisch-orthodoxen Zusammenlebens – Lebendige ökumenische Praxis im belgischen Kloster Chevetogne, in: Michaela C. Hastetter / Givi Lomizde (Hg.), Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus. Gemeinsames Leben in der Synthese von Spiritualität und Wissenschaft (Heft 3), Wien 2018, 86-98.
Vorwort, in: Michaela C. Hastetter / Givi Lomizde (Hg.), Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus. Gemeinsames Leben in der Synthese von Spiritualität und Wissenschaft (Heft 3), Wien 2018, 5-6.
„Hebt euch ihr Tore, euer König kommt.“ Frauen als Tür des Willens Gottes, in: Michaela C. Hastetter / Givi Lomizde (Hg.), Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus. Gemeinsames Leben in der Synthese von Spiritualität und Wissenschaft (Heft 3), Wien 2018, 24-33.
Vorwort, in: Michaela C. Hastetter / Givi Lomizde (Hg.), Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus. Ein katholisch-orthodoxes Lebensprojekt [Heft 1], Wien 2017, 5-6.
Zur Geschichte des Wiener Studienhauses Johannes von Damaskus, in: Michaela C. Hastetter / Givi Lomizde (Hg.), Wiener Studienhaus Johannes von Damaskus. Ein katholisch-orthodoxes Lebensprojekt [Heft 1], Wien 2017, 25-30.
Liturgische Texte zum Fest der Lebenspendenden Säule und des Leibrockes Christi in den georgischen Menaien, in: Hastetter Michaela C. / Ostrowski Maciej (Hg.), Pielgrzymi, drogi, święte miejsca Pilgern – Wege, Heilige Orte. Seelsorge im Kontext von Menschen unterwegs, Kraków–Trumau 2016, 275-285 (zusammen mit Thomas Krämer).
Die älteste Version der Weihe des Antimension in der georgischen Überlieferung, in: Blumberg, Anselm / Petrynko, Oleksandr (Hg.), Historia magistra vitae: Leben und Theologie der Kirche aus ihrer Geschichte verstehen: Festschrift für Johannes Hofmann zum 65. Geburtstag, Regensburg 2016, 303-320.